Mr. Olympia 2019: Ergebnisse und Zusammenfassung
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Mr. Olympia 2019: Ergebnisse und Zusammenfassung

Letzte Aktualisierung: 22.1.2020: 13:30

Herzlich Willkommen zurück auf meinem Blog. Freitag der 13… für manche ein Pechtag, für Freunde des Bodybuildings in diesem Jahr allerdings ein Glückstag: Der Mr. Olympia 2019 startet am Freitag den 13. in seine heiße Phase. Die besten Bodybuilder der Welt (der Mr. Olympia ist im Gegensatz zu anderen Wettbewerben ein Qualifikationswettkampf) kämpfen in verschiedenen Klassen um die Krone des Bodybuildingsports.

In diesem Beitrag möchte ich die Ergebnisse des Mr. Olympia 2019 für dich zusammenfassen.

Aus Gründen des Umfangs beschränke ich mich auf die Männerklassen, wie bereits in meinem letzten Beitrag (Mr. Olympia: Der wichtigste Wettkampf im Bodybuilding) ausgeführt, werde ich einen eigenen Beitrag über die weiblichen Klassen des Mr. Olympia schreiben.

Ich habe diesen Artikel am Wochenende des Mr. Olympia live geschrieben und immer wieder aktualisiert und umstrukturiert, um dir die aktuellen Ergebnisse der einzelnen Klassen bieten zu können. Somit variiert gegebenenfalls die sprachliche Darstellung. Dies bitte ich zu entschuldigen.

 

Hier findest du die abschließenden Scorecards aller Wettbewerbe des Mr. Olympia:

http://www.ifbbpro.com/all-categories/results/2019-olympia-scorecards/

Du möchtest wissen, wie der Mr. Olympia 2020 in Orlando Florida läuft? Hier ist mein aktueller Artikel „Mr. Olympia 2020: Ergebnisse und Zusammenfassung“

Du möchtest etwas über die Arnold Classic 2020 erfahren? Lies meinen Artikel „Arnold Classic 2020: Ergebnisse und Zusammenfassung„, den ich stetig für dich aktualisiere.

Las Vegas: Austragungsort und Zeitplan

Der diesjährige Mr. Olympia 2019 findet, wie auch in den letzten Jahren, traditionell in Las Vegas statt. Dies bedeutet, dass die Bodybuilding Freunde in Deutschland eine größere Zeitverschiebung einkalkulieren müssen, um den Wettkampf zu verfolgen.

Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und dem Austragungsort Las Vegas beträgt 9 Stunden. Das bedeutet: Ist es in Deutschland 12 Uhr mittags, ist es in Las Vegas erst 3 Uhr in der früh. Hier eine kleine Auflistung ausgewählter Wettkampfzeiten in Lokalzeit und deutscher Zeit.

Zeitplan Mr. Olympia 2019 in Las Vegas

 LokalzeitDeutsche Zeit
 212 Prejudging Freitag 10 a.m. Freitag 19 Uhr
 212 Finale  Freitag 7 p.m. Samstag 4 Uhr
 Mr. Olympia Prejudging Freitag 7 p.m. Samstag 4 Uhr
 Classic Physique Prejudging Samstag 10 a.m. Samstag 19 Uhr
 Men’s Physique Prejudging Samstag 10 a.m. Samstag 19 Uhr
 Mr. Olympia Finale Samstag: 7 p.m. Sonntag 4 Uhr
 Classic Physique Finale Samstag 7. p.m. Sonntag 4 Uhr
 Men’s Physique Prejudging Samstag 7. p.m. Sonntag 4 Uhr 

Mr. Olympia 2019: Men's Open

Mr. Olympia 2019: Men's Open Pejudging

Bereits am Samstag früh morgens um 4 Uhr deutscher Zeit (Freitag 19 Uhr Lokalzeit in Las Vegas) fand das Prejudging der Men’s Open, also der offenen Klasse der Männer, statt. Hier gibt es kein Gewichtslimit wie bei der 212 Pfund Klasse, Wertungskriterien sollen Muskelmasse, Symmetrie und Härte (Condition / Form) sein.

Der langjährige Sieger Phil Heath wurde letztes Jahr vom Thron gestoßen, und auch sein Nachfolger im Jahr 2018 (Shawn Rhoden) ist dieses Jahr nicht im Teilnehmerfeld (siehe auch folgend meine persönliche Meinung zum Fall Shawn Rhoden). Es ist in dieser Klasse im vorhinein klar, dass ein neuer Mr. Olympia gekürt werden wird.

Die Abschlusspunktzahl und Platzierung wird in zwei Runden ermittelt. In der ersten Runde, dem Prejudging, treffen die Athleten das erste Mal aufeinander. Die zweite, abschließende Runde ist das Finale am Sonntag morgen deutscher Zeit. Da die Punkte aus dem Prejudging und dem Finale zusammengezählt werden, wird hier bereits der Grundstein für die spätere Platzierung gelegt.

In den Callouts werden die Athleten durch die Wertungsrichter entsprechend der Einschätzung ihres Aussehens aufgeteilt. 

Die Prejudging Callouts der Men's Open

Die ersten 6 Athleten haben sehr gute Chancen, sich auch im Finale zu behaupten und die ersten 6 Plätze unter sich auszumachen. Leichte Verschiebungen sind allerdings möglich, es wurden jeweils 2 Athleten aus dem ersten und zweiten Callout im vierten Callout verglichen.

Somit müssen Dexter Jackson und Steve Kuclo noch zittern, ob sie im Finale nicht doch von Lukas Osladil oder Akim Williams übertroffen werden. Es bleibt also spannend: Wer wird neuer Mr. Olympia und wer kann sich die folgenden Plätze sichern?

Die ersten 4 Plätze dürften (sollte nichts unvorhergesehenes geschehen) die 4 Teinehmer des Final Callouts William Bonac, Hadi Choopan, Brandon Curry und Roelly Winklaar unter sich ausmachen. Werden die Kampfrichter eher die Symmetrie und Definition eines Hadi Choopan, die kleine geballte Muskulatur und Definition von William Bonac oder die schiere Masse eines Roelly Winklaar oder Brandon Curry bevorzugen? Im letzten Jahr war eine schönere Linie eines Shawn Rhoden der Schlüssel zum Titel.

1. Hadi Choopan
 2. William Bonac 
 3. Brandon Curry
 4. Dexter Jackson
 5. Roelly Winklaar
 6. Steve Kuclo
1. Cedric McMillan
 2. Luke Sandoe
 3. Akim Williams
 4. Lukas Osladil
1. Michael Lockett
 2. Juan Morel
 3. Mohamed Shaaban
 4. Maxx Charles
 5. Jonathan DeLaRosa
6. Patrick Moore
1. Dexter Jackson
 2. Lukas Osladil
 3. Akim Williams
 4. Steve Kuclo
1. William Bonac
 2. Hadi Choopan
 3. Brandon Curry
4. Roelly Winklaar

Mr. Olympia 2019: Die Sieger der Men's Open

Und der neue Mr. Olympia heißt Brandon Curry!

Nachdem bereits im Vorfeld klar war, dass sowohl Shawn Rhoden als auch sein Vorgänger Phil Heath nicht am diesjährigen Mr. Olympia in der offenen Klasse der Männer teilnehmen werden, stand die Tür für einen neuen Titelträger weit offen. Zudem fehlten weitere namhafte Konkurrenten wie Big Ramy und Nathan De Asha.

Insgesamt fehlten somit insgesamt 4 der Top 10 Athleten aus dem letzten Jahr.

Brandon Curry wurde bereits im Vorfeld als Favorit auf einen Sieg der Königsklasse des Mr. Oympia gehandelt. Seine Ambitionen auf den Titel konnte er nach Platz 5 beim Mr. Olympia 2018 mit einem Sieg bei der Arnold Classic unterstreichen und zeigte eine großartige Entwicklung in den letzten Monaten. Seine schiere Muskelmasse scheint den Ausschlag für die Wertungsrichter gegeben zu haben. So landete William Bonac, der eine kleinere und kompaktere Statur aufweist, mit seiner enormen Muskeldichte auf Platz 2.

Platz 3 ging an Hadi Choopan aus dem Iran, der endlich ein Visum für die USA erhielt. Während Hadi normalerweise in der 212 Klasse startet, die er meiner Ansicht nach absolut dominiert hätte, reichte seine sehr gute Form für den dritten Platz in der offenen Klasse.

Dexter „The Blade“ Jackson konnte im hohen Bodybuilding Alter von 49 Jahren den 4. Platz erreichen. Nicht unverdient aber doch erstaunlich, dass er somit an dem wie immer unfassbar muskelbepackten Roelly Winklaar vorbeiziehen konnte. Dieser hatte jedoch keine so gute Form wie noch bei vorangegangenen Wettkämpfen.

 

Die Sieger beim Mr. Olympia 2019 in der Men’s Open:

1. Brandon Curry

2. William Bonac

3. Hadi Choopan

4. Dexter Jackson

5. Roelly Winklaar

6. Steve Kuclo

7. Cedric McMillan

8. Lukas Osladil

9. Akim Williams

10. Patrick Moore

Die Überraschung in der Offenen Klasse

Neben Hadi Choopan, der in sehr guter Form erwartet wurde und sich bei seiner ersten Teilnahme am Mr. Olympia überraschend Platz 3 sicherte, war eine weitere Überraschung in der offenen Klasse zu verzeichnen: Patrick Moore.
Als Newcomer, der erst vor Kurzem seine Pro-Card erhielt, fehlten ihm bei seinem ebenfalls ersten Auftritt bei Mr. Olympia zwar einige Kilogramm Muskelmasse auf die Weltspitze. Er bestach jedoch durch seine großartige Linie und auf den Punkt gebrachte Form. Setzt er seine Entwicklung fort, könnte er zukünftig auch bei großen Wettkämpfen durchaus um einen Spitzenplatz mitkämpfen.

Preisgelder Men's Open

In der Men’s Open Klasse wurden wie in jedem Jahr die höchsten Preisgelder an die Spitzenathleten ausgeschüttet:

0
1. Platz Men's Open
0
2. Platz Men's Open
0
3. Platz Men's Open
0
4. Platz Men's Open
0
5. Platz Men's Open

Meine persönliche Meinung zum Ausschluss von Shawn Rhoden

Ein kurzer Einschub mit meiner persönlichen Meinung zu Shawn Rhoden:

Der amtierende Mr. Olympia aus dem Jahr 2018 darf in diesem Jahr nicht bei der Mr. Olympia starten, da im Vorfeld gegen ihn Vorwürfe der Vergewaltigung erhoben wurden. Daraufhin wurde er von der IFBB (dem austragenden Verband) gesperrt. Die Situation ist kompliziert: 

Sollten die Vorwürfe gegen ihn stimmen, muss er meiner Meinung nach mit voller Härte des Gesetzes bestraft werden. 

Sollten sich die Vorwürfe jedoch als haltlos erweisen, wurde ihm die Teilnahme am größten Wettbewerb seines Sportes grundlos verboten. Er verliert nicht nur die Möglichkeit, seinen Titel zu verteidigen. Auch ein Verlust von Preisgeldern und Sponsoren geht mit dieser Entscheidung einher.

Ich möchte nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken, in dieser Situation kann glaube ich jeder nur verlieren. Ich hoffe nicht, dass mit Blick auf die Unschuldsvermutung bislang unbewiesene Beschuldigungen einer Straftat ausreichen, um einen Weltklasseathleten vom Wettbewerb auszuschließen.

Soweit in Kürze meine persönliche Meinung zum Ausschluss von Shawn Rhoden.

Mr. Olympia 2019: Die 212 Klasse

Das Prejudging der 212 Klasse fand Freitag um 19 Uhr deutscher Zeit, das Finale Samstag 4 Uhr deutscher Zeit statt. 

Nachdem der langjährige Rekordsieger (7 Titel) James „Flex“ Lewis seinen Rücktritt aus der 212 Pfund Klasse verkündete, war bereits vorher klar, dass dieses Jahr ein neuer Champion in dieser Klasse gekrönt wird. Naturgemäß sind die Top-Platzierten des Vorjahres Anwärter auf den diesjährigen Titel. Die Reihenfolge der Top 5 im Jahr 2018:

1. Flex Lewis

2. Derek Lunsford

3. Kamal Elgargni

4. Ahmad Ashkanani

5. Jose Raymond

Somit wurde im Vorfeld spekuliert, dass Derek Lunsford vermutlich den Titel des Mr. Olympia in der Klasse 212 Pfund erringen könnte. Aber konnte er sich tatsächlich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen?

 

Die Prejudging Callouts der 212 Klasse und Steve Benthins Platzierung

Als einziger Athlet aus Deutschland konnte sich Steve Benthin nach einer langen Saison voller Rückschläge doch noch für den Mr. Olympia 2019 in der 212 Pfund Klasse qualifizieren.
Leider hat die lange Saison Spuren hinterlassen, sodass er nicht in Bestform seinen ersten Auftritt beim Mr. Olympia bestreiten konnte.

Sein vorab erklärtes Ziel, nicht letzter zu werden bzw. eine Platzierung unter den Top 15 zu erreichen, war so leider nicht möglich. Zunächst sah es so aus, als könnte Steve um die Plätze 10 – 14 mitkämpfen, da er im 3. Vergleich auf die Bühne geholt wurde. Leider musste er auch in den 4. Vergleich und schloss seinen ersten Olympia Wettkampf schließlich auf dem geteilten 16. Platz ab. Auch wenn der Abstand zum Vordermann lediglich 1 Punkt hauchdünn ausfiel.

Dennoch hat sich sein großer Traum, mindestens einmal beim Mr. Olympia starten zu dürfen, erfüllt. Ich denke, er kann stolz auf sich und das erreichte sein und ich beglückwünsche ihn zu seinem Kampfgeist und tollen Form nach so einer langen Qualifikation.

1. Hidetada Yamagishi
 2.Ahmad Ashkanani 
 3. Kamal Elgargni
 4. Derek Lunsford
 5. Sami Al Haddad
 6. Shaun Clarida
1. Eduardo Correa Da Silva
 2. Sami Al Haddad 
 3. Ahmad Ahkanani
 4. Aaron Polites
 5. Hidetada Yamagishi
 6. John Jewett
1. Angel Calderon Frias
 2. David Henry
 3. Steve Benthin
 4. Zane Watson
 5. Fahad Zaid Hazzizi
1. Noel Adame
 2. Lloyd Dollar
 3. Steve Benthin
 4. Oleh Kryvyi
 5. Tomas Tabaciar
6. Fahad Zaid Hazzizi
1. Kamal Elgargni
 2. Shaun Clarida
 3. Derek Lunsford

Weitere Informationen zu Steve Benthins abschneiden beim Mr. Olympia und die offiziellen Scorecards der 212 Klasse findest du bei Team Andro:

https://www.team-andro.com/steve-benthin-ergebnis-mr-olympia-2019.html

 

Die Sieger der 212 Klasse 2019

Die Sieger beim Mr. Olympia 2019 in der 212 Pfund Klasse:

1. Kamal Elgargni

2. Derek Lunsford

3. Shaun Clarida

4. John Jewett

5. Ahmad Ashkanani

 

Somit schaffte Kamal Elgargni die Sensation und setzte sich gegen den im Vorfeld favorisierten Derek Lunsford durch. Diese Leistung ist umso beeindruckender wenn man bedenkt, dass sich Elgargni im hohen Bodybuildingalter von 47 Jahren gegen den erst 26 jährigen Lunsford durchsetzen konnte.

Preisgelder 212 Klasse

Um die Wertschätzung für die 212 Pfund Klasse auszudrücken, wurden die Preisgelder für die ersten beiden Plätze ein wenig erhöht (Vergleiche dazu meinen Artikel „Mr. Olympia: Der wichtigste Wettkampf im Bodybuilding„):

0
1. Platz 212 Pfund Klasse
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2. Platz 212 Pfund Klasse
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3. Platz 212 Pfund Klasse

Mr. Olympia 2019: Classic Physique

Die Callouts und David Hoffmann

In den ersten Callout haben es wie erwartet die Top 3 des letzten Jahres geschafft. Neben dem amtierenden Mr. Olympia Classic Physique 2018 (Breon Ansley), Chris Bumstead und George Peterson komplettierten Alex Cambronero, Keone Pearson und Chen Kang den ersten Callout. Es war zu erwarten, dass der neue (vielleicht auch alte) Titelträger der Classic Physique einer dieser Athleten wird.

David Hoffmann hat es zwar in den zweiten Callout geschafft, wurde jedoch auch in den dritten Callout gestellt. Somit wurde ein Platz in den Top 10 leider unwahrscheinlich. Er hätte den dritten Vergleich klar für sich entscheiden und gewinnen müssen, um Platz 10 zu sichern. Abschließend konnte sich David Hoffmann auf den 11. Platz schieben.

Mehr über David Hoffmanns Wettkampf findest du hier:
https://www.team-andro.com/mr-olympia-2019-david-hoffmann-ergebnis-platzierung-11.html

Zu den Gründen für Davids Platzierung spekuliert Dennis Wolf und rekapituliert das Prejudging in diesem kurzen Video:

 1. Alex Cambronero
 2. Keone Pearson
 3. Chris Bumstead
 4. Breon Ansley
 5. Chen Kang
 6. George Peterson
 1. Arash Rahbar
 2. Henri-Pierre Ano
 3. Courage Opara
 4. Ahmad Ahmad
 5. Khaled Chikhaoui 
 6. David Hoffmann
 7. Dani Younan  
 1. Ahmad Ahmad
 2. Danny Hester
 3. Henri Pierre Ano
 4. David Hoffmann
 5. Khaled Chickaoui
 6. Stan De Longeaux
 7. Avnet Logan
 1. Dancoeva Anderson
 2. Kirill Khudaiev
 3. Giuseppe Zagarella
 4. Panexs Pierre
 5. Rylon McDuell Batiste
 6. Jordan Plantiko
1. Chris Bumstead
 2. Breon Ansley
 3. George Peterson

Die Sieger der Classic Physique

Die Überraschung ist perfekt: Chris Bumstead gewinnt die Classic Physique! Der junge Kanadier konnte sich für seinen zweiten Platz im Vorjahr revanchieren und gegen den amtierenden Titelträger Breon Ansley durchsetzen. War es Bumstead, der im letzten Jahr (mit gesundheitlichen Problemen durch eine Autoimmunerkrankung) den Sieg noch um 1 einzigen Punkt verpasste, konnte er nun mit ebenfalls 1 Punkt Vorsprung den Titel erringen.

Die Sieger beim Mr. Olympia 2019 in der Classic Physique:

1. Chris Bumstead

2. Breon Ansley

3. George Peterson

4. Keone Pearson

5. Chen Kang

 

Die offiziellen Scorecards der Classic Physique findest du hier:

https://www.team-andro.com/mr-olympia-2019-david-hoffmann-ergebnis-platzierung-11.html

 

Hat Chris Bumstead diesen Sieg verdient oder wurde Breon Ansley des Titels beraubt?
Nick Miller (von Nick’s Strength and Power) geht der Frage auf den Grund, ob der Sieg von Bumstead nachvollziehbar war:

 

Preisgelder Classic Physique

Wie schon in der 212 Pfund Klasse wurden auch in der Classic Physique die Preisgelder in diesem Jahr etwas angehoben.

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1. Platz Classic Physique
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2. Platz Classic Physique
0
3. Platz Classic Physique
0
4. Platz Classic Physique
0
5. Platz Classic Physique

Mr. Olympia 2019: Men's Physique

Ich muss gestehen, dass ich die Men’s Physique weniger aktiv verfolge als die anderen Klassen im Männer Bodybuilding. Daher hier eine kürzere Zusammenfassung dieser Klasse.

Mit Brendan Hendrickson nimmt der amtierende Titelträger des Jahres 2018 teil und versucht, seinen Titel zu verteidigen.

Das Prejudging der Men's Physique

Es ist keine Überraschung, dass der amtierende Titelträger 2018 in den ersten Vergleich gestellt wird. 

 1. Brandon Hendrickson
 2. Raymont Edmunds
 3. Andre Ferguson
 4. Ryan Terry
 5. Carlos DeOliviera
 6. Kyron Holden

Die Sieger der Men's Physique

Der Sieger des Vorjahres wurde abgelöst und durch die starke Konkurrenz sogar auf Platz 4 durchgereicht. Die ersten drei Plätze machten auch hier die Athleten unter sich aus, die bei der Arnold Classic die ersten drei Plätze erringen konnten. Hier die Platzierungen.

Die Sieger beim Mr. Olympia 2019 in der Men’s Physique:

1. Raymont Edmonds

2. Andre Ferguson

3. Kyron Holden

4. Brandon Hendrickson

5. Ryan Terry

Preisgelder Men's Physique

Auch in der Men’s Physique wurden die Preisgelder in diesem Jahr etwas angehoben. Sie sind jetzt sogar etwas höher als in der Classic Physique.

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1. Platz Men's Physique
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2. Platz Men's Physique
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3. Platz Men's Physique
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4. Platz Men's Physique
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5. Platz Men's Physique

Zusammenfassung

Men's Open

Bei der diesjährigen Men’s Open war im vorhinein klar, dass ein neuer Titelträger gekrönt würde. Mit Shawn Rhoden, Phil Heath, Big Ramy und Nathan De Asha fehlten insgesamt 4 der besten 10 Athleten aus dem letzten Jahr. Dies öffnete die Tür für einige Athleten, die sich bei stärkerer Konkurrenz eventuell nicht so weit nach vorne geschoben hätten.
Zusammenfassend hat Brandon Curry in dem Teilnehmerfeld verdient gewonnen, er vereinte Muskelmasse mit einer guten Form. Auch kann festgehalten werden, dass ein (im Vergleich zu den anderen Athleten) leichterer Hadi Choopan aufgrund seiner überragenden Form an der Spitze mitmischen kann. Vielleicht sind noch größere Erfolge für ihn in Zukunft möglich, wenn er sich konsequent auf die Offene Klasse statt der 212 vorbereitet.

212 Klasse

Nachdem im letzten Jahr James „Flex“ Lewis seinen Rücktritt in der 212 Pfund Klasse bekannt gab, war auch hier klar, dass es einen neuen Titelträger geben würde. Im Vorfeld war der junge Derek Lunsford als zweitplatzierter des letzten Jahres hoch gehandelt worden. Allerdings konnte er nicht mit der Form des 47 jährigen Kamal Elgargni mithalten, der wie ich finde verdient gewann. Schön ist auch zu sehen, dass dem Amerikaner Lunsford eben nicht aus Sympathie der Sieg zugesprochen wurde, sondern es hier ganz klar auf die Form ankam. Und die war bei Elgargni auf den Punkt. Es wird nächstes Jahr spannend, denn Elgargni hat direkt bei der Siegerehrung seinen Rücktritt verkündet. Es wird 2020 also einen neuen Titelträger in der 212 geben.
Steve Benthin konnte sich leider knapp nicht platzieren, zum 15. Platz fehlte 1 einziger Punkt. Somit landete er nur auf dem geteilten 16. Platz, was für ihn aber kein Beinbruch ist. Er konnte sich für den Mr. Olympia qualifizieren und kann auf seine Leistung nach dieser langen und schwierigen Qualifikation zu Recht stolz sein.

Classic Physique

In der Classic Physique fand das erwartete Kopf an Kopf Rennen zwischen Chris Bumstead und Breon Ansley statt, dass Bumstead diesmal für sich entscheiden konnte. Hatte er im letzten Jahr knapp mit nur einem Punkt Unterschied verloren, konnte er sich diesmal knapp mit ebenfalls einem Punkt Vorsprung durchsetzen. George Peterson war auf Platz 3 ebenfalls erwartet worden. Die größte Überraschung für mich war Chen Kang, den wohl im Vorfeld die wenigsten auf dem Zettel hatten.
Leider konnte David Hoffmann keinen Patz in den Top 10 erringen, verteidigte aber seinen 11. Platz aus dem Vorjahr. Meiner Meinung nach stach er zwar durch Größe und Masse hervor, wirkte aber nicht so gut in Form wie gewohnt. Dennoch kann er mit seiner Leistung zufrieden sein: Er verteidigte seinen Platz gegen eine deutlich größere und stärker besetzte Konkurrenz.

Men's Physique

Ich muss zugeben, dass ich die Men’s Physique Klasse nur nebenher verfolge. Die sportliche Leistung und das Aussehen der Athleten stelle ich nicht infrage. Doch sind mir (und ich denke vielen Zuschauern und vielleicht sogar den Wertungsrichtern) die genauen Wertungskriterien nicht ganz klar. Die Belegung der einzelnen Plätze wirkt beliebig und ich störe mich daran, dass statt der üblichen Posen im Bodybuilding lediglich Vierteldrehungen vollführt werden.
Nun aber kurz zu den Ergebnissen. Der Vorjahressieger Brandon Hendrickson fiel auf Platz 4, der neue Sieger heißt Raymont Edmonds. Die Top 3 der Arnold Classics belegen in abgeänderter Reihenfolge auch hier die vorderen Plätze.

Zum Abschluss eine meiner Meinung nach gelungene Videoanalyse der Men’s Open des Mr. Olympia 2019 durch Nick Miller von Nick’s Strength and Power. Diesen Kanal kann ich jedem Bodybuilding Fan wärmstens empfehlen.

Hiermit endet meine Zusammenfassung der Ergebnisse des Mr. Olympia 2019. Meiner Meinung nach ein spannender Wettkampf mit einigen Überraschungen, auch wenn in der offenen Klasse das Teilnehmerfeld ein wenig schwächer besetzt war.

Wenn du mehr über den Mr. Olympia erfahren möchtest, empfehle ich dir meinen Artikel „Mr. Olympia: Der wichtigste Wettkampf im Bodybuilding„.

Ich hoffe, du wurdest im besten Falle gut informiert und hattest vielleicht auch ein wenig Spaß beim Lesen. Ich würde mich sehr freuen, dich bald wieder auf meinem Blog begrüßen zu dürfen.

Du möchtest etwas über die Arnold Classic 2020 erfahren? Lies meinen Artikel „Arnold Classic 2020: Ergebnisse und Zusammenfassung„, den ich stetig für dich aktualisiere.

 

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